Dienstag, 28 August 2018 16:00

Golf Major und Ryder-Cup – die Fixsterne der Golfprofis

Im Leben eines Golfprofis sind die Golf Major Turniere und der Ryder-Cup die absoluten Höhepunkte.

Die Majors bestehen aus vier Turnieren: US Masters, US Open, Open Championship (Britisch Open) und PGA Championship. Die Urmutter aller Majors sind die British Open, die seit 1860 ausgetragen werden. Die Majors gelten als die vier populärsten Golfturniere der Welt und stehen für die schwierigsten Plätze und die stärksten Teilnehmerfelder.

Ein Golfprofi, der ein solches Turnier gewinnt, darf sich Major-Sieger nennen. Jack Nicklaus ist mit 18 Major-Siegen der erfolgreichste Golfer aller Zeiten, gefolgt von Tiger Woods mit 14 Major-Siegen. Auch Bernhard Langer und Martin Kaymer konnten bislang je zwei Major Siege erzielen. Ein sogenannter Grand Slam, d.h. ein Sieg bei allen vier Turnieren innerhalb einer Saison, hat bis heute noch niemand geschafft. Fünf Golfern ist es jedoch gelungen, alle vier Turniere über mehrere Jahre verteilt zu gewinnen: Jack Nicklaus, Tiger Woods, Ben Hogan, Gary Player und Gene Sarazen haben sich so verewigt.

In der laufenden Saison 2018 wurde für alle vier Major-Turniere ein Preisgeld von insgesamt
€ 44 Millionen ausgeschrieben. Die Sieger durften jeweils knapp € 2 Millionen mit nach Hause nehmen.

Wenn es bei den Majors um viel Geld geht, dann steht beim Ryder-Cup die Ehre im Vordergrund. Der Ryder Cup ist ein mehrtägiges Mannschaftsturnier zwischen den besten Golfern Europas und den Vereinigten Staaten. Es handelt sich um ein reines Prestige-Duell, bei dem keine Preisgelder ausgeschüttet werden. Der Ryder-Cup wird seit 1927 im zweijährigen Rhythmus jeweils abwechselnd in den USA und Europa ausgetragen. Die USA führen mit 26 Siegen, Europa kommt auf 13 siegreiche Partien, zwei Begegnungen endeten unentschieden.

Der Spielmodus verspricht steigende Spannung über die Spieltage. Grundsätzlich wird der Ryder-Cup als Lochspiel gespielt. Am Freitag und Samstag werden jeweils 8 Fourball und Foursome-Partien ausgetragen und insgesamt 16 Punkte vergeben. Am Schlusstag treten dann alle 24 Spieler in 12 Einzelmatches gegeneinander an, es sind also noch 12 Punkte im Topf. Gewonnen hat das Team, welches 14,5 Punkte erreicht.

Aber was sind schon die drögen Regularien! Sie spiegeln in keiner Weise wider, welche Spannung und welcher Druck auf den Spielern lasten und welche Dramen sich beim Ryder-Cup schon abgespielt haben. Hier die Top 3:

1991 Kiawah Island

Der spannendste Abschluss in der Geschichte des Spiels. Nach 3 Tagen musste das letzte Single-Match zwischen Bernhard langer und Hale Irwin die Entscheidung bringen. Langer musste das 18. Loch gewinnen, um ein Unentschieden zu sichern, was bedeutet hätte, dass Europa den Ryder Cup behalten hätte. Der letzte Put am letzten Tag war ein 2 Meter Put von Bernhard Langer, den er nicht versenken konnte. Sieg für die USA, Tränen bei Europa.

2012  Das Wunder von Medinah

Am Sonntagmorgen gingen die USA mit 10:6 Vorsprung an den Start und sahen schon wie die sicheren Sieger aus. Nach einer grandiosen Aufholjagd konnte Europa ausgleichen, und alles lief auf das Match zwischen Martin Kaymer und Steve Stricker hinaus. Auf der Bahn 18 musste Kaymer mit 2 Puts einlochen, um das Unentschieden und damit den Titelerhalt für Europa zu sichern. Der erste Put ging gut 2 Meter daneben, den zweiten Put lochte Kaymer nervenstark ein. Das Wunder von Medinah war geboren, und Martin Kaymer wurde zur Legende.

2014 Gleneagles

Der Ryder-Cup Rookie Jamie Donaldson trat im Einzelspiel gegen Keegan Bradley an und machte auf Bahn 15 den Schlag seines Lebens: mit der Wegde ca. 30 cm an den Flaggenstock. Die USA schenkten den verbleibenden Put, Europa holte den Ryder-Cup, die Zuschauer und Spieler waren völlig aus dem Häuschen.

Lust auf mehr bekommen? 2018 findet der 42. Ryder-Cup vom 28. bis 30. September auf dem Albatros Course des Le Golf National in Saint-Quentin-en-Yveline nahe Paris statt.

Live-Übertragung an allen Tagen in Kais Restaurant!

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